Das „Glaukom" - was ist das?
Glaukom ist der medizinische Fachausdruck für einen zu hohen Augeninnendruck (IOP = Intraokular Pressure), auch „grüner Star"genannt.
Kopfschmerzen bis hin zur massiven Migräne und Verlust der Sehkraft sind die Folgen. Das Tier äußert die Kopfschmerzen nur durch ruhigeres Verhalten, vermehrtes Schlafen, Apathie und reduzierte bis gar keine Futteraufnahme.
Welche Anzeichen gibt es bei einem Glaukom?
Wie diagnostiziert man das Glaukom?
Der erhöhte Augeninnendruck wird durch eine Messung mit einem Tonometer festgestellt. Hierfür wird nach Verabreichung eines Lokalanästhetikums in Form von Augentropfen der Augeninnendruck von beiden Augen vergleichend gemessen.
Zusätzlich muss natürlich eine komplette Untersuchung des Auges erfolgen um die Ursache zu ergründen.
Welche Ursachen hat das Glaukom?
Man unterscheidet zwischen 2 Arten des Glaukoms:
1. Primärglaukom
Hierbei wird meistens keine Ursache für den erhöhten Augeninnendruck gefunden.Oft entsteht ein Primärglaukom durch Abflussstörungen, d.h. einen verengten oder verstopften Kammerwinkel oder durch angeborene Fehlbildungen (ein falsch ausgebildetes dysplastisches Ligamentum pectinatum - DLP). Den Kammerwinkel kann man mittels einer Gonioskopie auf diese Missbildungen hin untersuchen.
2. Sekundärglaukom
Hierbei wird die Erhöhung des Augeninnendrucks durch primär vorliegende Ursachen hervorgerufen. Hierzu gehören Linsensubluxation, Linsenluxation, intraokuläre Tumore, chronische Entzündungen und Komplikationen nach intraokulären Eingriffen.
Gibt es besonders betroffene Rassen?
Das Glaukom kann bei Hunden, Katzen und kleinen Heimtieren vorkommen.
Eine Rassedisposition liegt vor beim Jack-Russel-Terrier, Tibet Terrier, Welsh Terrier, Deutsche Jagdterrier, Minibullterrier und anderen Terrierarten, bedingt durch eine Linsenluxation.
Ausserdem beim Flat Coated Retriever, Entlebucher Sennenhund, Siberian Husky, Chow Chow, English Springer Spaniel, Magyar Viszla, Samojede und kleiner Münsterländer durch ein DLP.
Wie wird behandelt?
Wie ist die Heilungsaussicht?
Die Prognose ist als ungünstig einzustufen. Trotz regelmäßiger und konsequenter medikamentöser Therapie kommt es zu Rückfällen, die auf lange Sicht zum Verlust der Sehfähigkeit führen